Champions League Finale 2024 – Mit dem Kopf durch die Wand Richtung London 

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Ich lasse extra die durchwachsende Bundesliga – Saison aus diesem Bericht außen vor und gehe nur auf das Ereignis in Juni 2024 ein.

Manche Fahrtenberichte bzw. Berichte versuchte ich in Vergangenheit recht kurz zu halten, was sich in diesen Bericht eher schwieriger umsetzen lässt. Zu hoch liegen die Emotionen der letzten Wochen in den Knochen.

Ich hole mal richtig aus und fange mal von bisschen vorher an ein paar Wochen vor diesem Ereignis im Juni 2024 an.

  1. April. 2024. Unser geliebter BVB spielt sich beim Rückspiel im Viertelfinale gegen Atletico Madrid in den Rausch und versetzte Zeitzeugen in richtige Ektase. Mit jeden der vor Ort war sagte es war ein leichter Hauch von Malaga und die brechende Stimmung war schon lange nicht mehr so zu spüren im Westfalenstadion. Aber warum fange ich bei einen Tour Bericht eines Finales der Champions League bei dem Viertelfinale an?

Ganz einfach, am nächsten Morgen rief ich unser Stammunternehmen für die Touren an und vermerkte vorsichtshalber das es möglich sein kann das wir am ersten Juniwochenende einen Bus nach London brauchen, wenn wir so weiter in der Champions League spielen.

Das Unternehmen sagte uns das wir Glück haben, weil sie an diesem Wochenende restlos ausgebucht sind

Die Terminierung für das Champions League Halbfinale gegen Paris war noch nicht terminiert und damit konnten den Bus noch nicht bestellen was wir aber ein wenig Zeit später taten.

Ab pro pro Paris da war ja was, auf unseren Suto- Touren begleitet uns traditionell seit einiger Zeit schon ein Lied was mit einem Taxi in Paris zu tun hat. Ein Lied aus den 1980 Jahren, ihr fragt euch jetzt was hat das bitte mit den Tour Bericht für das Champions League Finale im London zu tun? Ganz einfach ich sage es euch.

07.05.2024 Spieltag Rückspiel Halbfinale der Champions League in Paris.

Unser 1 Vorsitzende besorgte sich noch kurzfristig eine Karte und machte sich auf den Weg in der Stadt der Liebe. mit den PKW. Jetzt fragt sich schon wieder bestimmt jeder warum schreibt man das in den Finaltourbericht rein? Ganz einfach ich sage es euch, für mich und später ein paar andere Suto`s war ab diesen Nachmittag das Mobiltelefon unsere Familie, Berufsleben und Privatleben auf einmal.

Ich erzähle es mal aus meiner Sicht. Ich meldete mich stündlich bei Stephan um zu fragen die Lage mit Verkehr etc pp ist. Alles ging nach Plan bis ich einen Anruf um 18:17 Uhr bekam von Stephan. 

„Na Stephan wie geht’s, bist du angekommen?“

„Eich, Ich habe ein Problem, ich habe einen Kupplungsschaden 09 Km vor dem Stadion mitten auf der Pariser Autobahn“

Ab diesen Moment beginn für mich eine sehr aufregende teils nervenraubende Zeit. Das ende vom Lied war Stephan wurde erst Stunden später geholfen und erreichte 09 Minuten vor Abpfiff dank eines Taxis durch Paris das Stadion.

In das Stadion durfte er leider nicht mehr. Aus meiner Sicht war meine Gedankenwelt nur bei dem Suto in Paris.

Auf das Spiel konnte ich mich nicht mehr konzentrieren.

Abpfiff in Paris, Eskalation pur und schon nach Abpfiff erreichten mich die ersten Nachrichten.

„Eich! Flugzeug, Schiff, Bus, Fahrrad oder schwimmen nach London?“

Da ich aber in Dauerkontakt in Paris mit Stephan war konnte ich das Ganze nicht so genießen weil das geschehen vor Ort an dieser Stelle viel wichtiger war , weil dein Freund in Paris am Stadion mitten den Heimfans stand und wir eine ganz schnelle Lösung brauchten wie wir schnell aus der dieser brenzlichen Lage heraus kamen , da mit den Pariser Fans in diesen Moment eher weniger Kirschenessen war .Zum Glück sprachen Stephan und ich einen Tag vorher noch das er besser was die Kleidung angeht besser neutral anreist. In schwarz gelber Suto – Montur hatte es die ein oder andere Probleme mit sich vor Ort gebracht.

Ich war froh als ich um 1.30 Uhr die Nachricht bekam das ein Hotel gefunden wurde. Am nächsten Tag kam er zum Glück mit geringen Kosten spät abends nach Hause

Es gab aber noch ein Problem, das Auto musste irgendwie irgendwo irgendwann zurück ins Saarland überführt werden. Noch immer Interessierte uns noch nicht der Fokus mit Gedanken eine Tour Richtung London aufzustellen.

Danke an dieser Stelle das es noch nette Menschen in dieser Zeit gibt. Danke an Marco und Michael die sich opferten am Freitag den 03.05.2024 bei einen 14 Stunden Trip in die Stadt der Liebe fuhren um das Auto von Stephan heile heimzubringen.

Dies ist nicht selbstverständlich und es tut einfach gut das Gefühl zu schätzen solche Menschen zu kennen.

Ab jetzt war es volle Konzentration auf die Londontour . Die Bundesliga Touren nahmen wir mit aber sie dienten nur noch um vor Ort sich abzusprechen wie wir die Tour nach London stellen.

Auf der Rückfahrt des letzten Bundesligaauswärtsspiel in Mainz erfuhren wir das Kartenkontingent das uns von BVB bereitgestellt wurde und jetzt wussten wir womit wir reisen wollten. Es sollte wie schon im Champions League Finale 2013 mit den Bus nach London ins Wembley Stadion gehen.

Am Sonntag den 12.05.24 eröffneten wir die Gruppe „Suto-Orga-Team“ und schmiedeten am Abend bei einen 2- Stündigen Meeting die ersten Konzepte der Tour.

Am 13.05.2024 rief ich sofort morgens nach Öffnung unser Stammunternehmen für die Touren an und orderte den Bus den wir schon Wochen vorher (siehe oben) vermerkt hatten

An diesen Morgen erfuhren wir das der Eurotunnel keine Kapazität für einen Bus hatte, und wir brauchten das ganz schnell ein Angebot für eine Fähre.

Das Angebot bekamen wir recht schnell von Unternehmen konnten aber erst Dienstag den 14.05.2024 zusagen.

Leider war das Angebot nicht mehr verfügbar, ein anderes Angebot musste her. Wir bekamen ein Angebot brauchten aber die gewissen Zeiten wann die Überfuhr über See stattfinden würde.

Wieder verging ein Tag, was aber sehr zeitfressend sich darstellte und wir fingen an eigenhändig Kontakt mit den 3 Großen Fährunternehmen auf.

Nebenbei orderten die anderen im „Suto-Orga-Team“ ein passendes Hotel, was bei der Suche mehrere Faktoren Berücksichtigten musste, Preislage, Lage vor Ort, Art des Hotels und ausschlaggebend ein Busparkplatz muss vorhanden sein, was nicht jedes Hotel besitzt. Es kamen nur 2 Hotels in Frage und in die engere Auswahl.

Bei einem Hotel war leider nur ein Bahnhof in der nähe und Züge fuhren leider nur bis nach Spielende nach 90 Minuten, da aber eine Verlängerung und Elfmeterschießen möglich wäre und eine Taxifahrt durch London nicht die günstigste Alternative darstellte haben wir uns schnell auf das andere Hotel geeinigt.

Ein Hotel was eine U-Bahn-Station in der Nähe besitzt.

Wir orderten bei einem kurz angesetzten Meeting mehrere Betten (Zimmer) und reservierten noch mehrere Betten um für mehr Kapazität bei der Planung Flexibilität zu genießen. Ein Problem weniger dachten wir.

Wir waren froh jetzt schon mal eine Sache von vielen Sicherheit zu haben

Einen Tag später am 15.05.2024 bat ich Luca, der später noch bei der Überfuhr über See eine größere Rolle spielt,

bitte nach Großbritannien anzurufen und ganz offen mit dem Hotel zu kommunizieren das wir so viele Betten reserviert haben und ob das okay für das Hotel wäre.

Am Abend des 15.05.2024 fuhr ich bei Stephan überraschungsweise da er an diesen Tag 40 Jahre jung wurde.

Eigentlich wollte ich bei diesen 2-stündigen Besuch kein Wort über die Londontour reden, aber leider erreichte uns die Nachricht von Luca das eine Reservierung von mehren Zimmer nicht möglich ist und die Reservierung seitens des Hotels wieder storniert wird.

Da wir hier nicht von 09 Betten reden und sich stündlich zu dieser Zeit Anfragen von Mitfahrer ankündigten standen wir regelrecht wieder bei NULL. KEINE ÜBERFUHR , KEIN HOTEL und die Situation der Kartenlage was das Konzept der UEFA angeht die uns an diesen 15.05.2024 benachrichtige wuchs der Druck ins unermessliche .

Wir wollten aber dieses Hotel und nach Vorschlag von Stephan nahmen wir Kontakt mit der Hotelmanagerin auf und machten den Vorschlag eine Anzahl an Betten zu Reservieren und schon mal voll zu zahlen um zumindest das Thema Hotel schonmal zu sichern. Die Hotelmanagerin begrüßte das Angebot, Vielen Dank an dieser Stelle.

Im Prinzip verbrachten wir an Stephan seinen 40zigsten Geburtstag damit mit Anfragen zu telefonieren und das Konzept für das Hotel zu sichern.

Donnerstag 16.05.24 kamen die Rückantworten eines Fährunternehmen was absolut nicht mit den Zeiten umsetzen ließ, wir bekamen nur eine Fähre was uns eine Ankunft in England an Spieltag gegen Nachmittag brachte.

Da aber noch kein Check IN für eine größere Gruppe zeitlich umgesetzt würde und es nur mit Stress in Verbindung brachte schlugen wir dieses Angebot aus.

Wir standen immer noch bei NULL. In den sozialen Netzwerken las man das andere Fanclubs schon komplett aufgestellt waren, wir aber keine Möglichkeit bekamen eine Fähre Übersee zu bekommen.

In den „Suto-Orga -Meeting “einigten wir uns das wir am Freitag den 17.05.2024 ein Konzept für HOTEL und ÜBERFAHRT haben müssen, weil der kommende Montag ein Feiertag war (Pfingstmontag) und schon wieder eine halbe Woche darauf ginge, mussten wir Freitags alles in der Tasche haben.

Donnerstag, der16.05.2024 kam die erste Hoffnung auf, wir bekamen von einem Unternehmen was nur die englische Sprache beherrschte per E-Mail ein Angebot was uns Preislich und Zeitlich her passte.

Aber wenn man einen Bus per Übersee überführen möchte geht das nur per E-Mail und nicht per Telefon.

Da das sehr Zeitfressend sein kann, kann sich bestimmt jeder der das hier liest, bestimmt vorstellen.

Ich verbrachte sowie schon die ganze Woche vor meinen Laptop, aktualisierte minütlich mein E-Mail-Account.

Wir hatten einen 24-stündigen Kontakt mit diesen Unternehmen und baten sie höflich DREIMAL auf uns bitte schnellstmöglich einen Vertrag zuzusenden um endlich eine Überfahrt über See sicher zu haben.

Nach 24 Stunden am Freitagmorgen kam dann eine E-Mail mit der Anfrage seitens Unternehmen um welche Gruppe es sich bei dabei handeln würde? Da ich zu dieser Zeit stündlich mit Stephan telefonisch in Kontakt war sagte er mir wir sollen ehrlich sagen das es sich um einen „Fußball- Fanclub “ der seit 2005, genau nächstes Jahr 20 Jahre bei den Ballspielverein aus Dortmund regestiert ist.

Wir pflegten noch einen Link mit unserer Homepage hinzu um mehr transparent zu zeigen.

Unmittelbar ein PAAR Minuten (vorherige E-Mails dauerten STUNDEN) bekamen wir eine Rückantwort das dieses Angebot leider nicht mehr Verfügbar ist und andere Zeiten auch nicht mehr zur Verfügung standen.

Es hatte sich ja schon bei den Fährgesellschaften rumgesprochen das eine schwarz gelbe Wand an diesen Juniwochenende irgendwie Übersee auf die Insel möchte, egal ob mit dem Schiff, Zug, Auto, Fahrrad oder Schwimmen.

Liebe sehr geehrte Fährgesellschaften, ich respekteire eure Arbeit das was ihr tagtäglich umsetzt aber eins ist gesagt, wir Fußball- Fans sind auch nur Menschen wie sie und ich finde es sehr schade das sie bestimmte Gruppen ausschließen.

Diese E-Mail unser so gesagten letzten Hoffnung erreichte uns gegen 11 Uhr morgens und um 12 Uhr wollten wir das Konzept für die Tour fertiggestellt haben.

Nach dieser Absage kamen schon erste Gedanken ans Aufgeben, ans umdenken auf eine Mehrere PKW/Bulli- Tour.

Aber wie oben schon angedeutet waren wir ein eingeschweiftes „Suto – Orga- Team“ und tauschten unser Privatleben, Familienleben und Berufsleben für diese Zeit mit der WhatsApp – Gruppe was zu dieser Zeit das wichtigste Instrument war was das koordinieren der Organisation ausmachte.

Aber ans aufgeben war keine Zeit, die Zeit war unser größter Gegner in diesem Spiel und so wie es auch im Mannschaftsport ist kommt man nur als Mannschaft voran.

Zum Glück nahmen zwei Suto‘s neben den E-Mail-Kontakt mit dem Fährunternehmen wieder Telefonischen Kontakt mit dem Eurotunnel auf und wie ein Wunder bekamen wir wenig später ein Angebot was von den Zeitrahmen und preislich noch erschwinglich war, denn zu dieser Zeit erhöhten die Fährgesellschaften schon die Preise in die Höhe und die Flugpreise explodierten sowie so schon.

Dank Luca der schon das Hotelordern telefonisch in die Hand nahm und über 20 Minuten in der Warteschleife bei der Hotline von Eurotunnel stand um gewisse Punkte anzusprechen und abzuklären um einfach auf Nummer sicher zu gehen.

Um die Mittagzeit bekamen wir dann von den Eurotunnelunternehmen die Bestätigung von Eurotunnel von der Buchung. Ihr könnt mir gar nicht glauben was das für eine Erlösung im Ganzen Orga–Team auslöste.

Jetzt war es soweit, das Konzept stand, wir hatten das Hotel und die Überführung, nun konnten wir uns zu 1909% an der Umsetzung konzentrieren.

Bevor ich eine Sache noch vergesse was noch das wichtigste bei dieser Reise war, war für jeden in dem Team eine Mehrarbeit. Da Großbritannien nicht mehr seit dem Brexit in der EU war braucht man für die Einreise in diesem Land einen gültigen Reisepass.

Dies zu beantragen ist eigentlich kein Problem es sei denn, wenn man aber nur zwei Wochen Zeit hat muss man schnellstmöglich an einen Reisepass rankommen. Dank eines Express–Reisepass war das im zeitlichen Rahmen noch möglich aber trotz allem war es eine totale Mehrarbeit dies mit jeden der sich bei uns für eine Mitfahrgelegenheit bewarb zu kommunizieren.

Aber im Großen und Ganzen war dieses Thema ein selbst Läufer, weil jeder sich selbst drum kümmerte.

Die Tage vergingen jetzt und es war noch eine Menge an Aufgaben zu erledigen. Es kamen immer mehr Anfragen an Mitfahrgelegenheiten rein und wir mussten sogar einen größeren Bus ordern.

Einen Tag vor Abfahrt war soweit alles organisiert und wir informierten alle Mitfahrer dieser Tour in einen Infoflyer mit allen wichtigen Informationen die man auf dieser Tour beachten soll.

Am Nachmittag nach der der Veröffentlichung des Infoflyer bekamen wir die Info das unser Stammtreffpunkt den es schon seit Jahren gibt gerade an diesem Wochenende am 01.Juni.2024 wegen Mäharbeiten VOLLGESPERRT ist.

Wieder ein dicker Stein in den Weg gelegt.

Da der 30.Mai.2024 ein Feiertrag war konnte man Telefonisch nichts in Erfahrung bringen.

Fakt ist aber das eine Lösung her musste da viele auch von außerhalb des Saarlandes anreisen werden.

Also nutzen Stephan und ich am heiligen Feiertag den wir eigentlich nochmals mit unserer Familie vor der Abfahrt nutzen wollten in einem zweistündigen Meeting und suchten vergebens nach Alternativen.

Leider ohne Erfolg, in so kurzer Zeit eine alternative zu finden einigten wir uns Kontakt mit allem Mitfahrer aufzunehmen, sie zu informieren und zu bitten möglichst viele Fahrgemeinschaften und möglichst ohne Auto anzureisen.

Für jegliche ein paar Mitfahrer die mit dem Auto zum Treffpunkt kam fanden wir vor Ort eine Lösung.

Nun ging es jetzt los, noch schnell um das leiblich Wohl in Form von Flüssigkeit drum kümmern und die Tour startete.

Route nach Großbritannien war über Belgien dann ein kurzer Trip nach Frankreich nach Calais zum Eurotunnel.

Zuerst peilten wir aber in Rheinland/Pfalz im Ort Landscheid einen P+R Parkplatz an, weil dort ein fünftel des Busses noch dazu steigen wird.

Diese Zeit nutzen wir als eine kleine Raucherpause und das erste Gruppenfoto, ein Moment für die Ewigkeit entstand.

Der Bus war jetzt voll und es durfte endlich losgehen Richtung Großbritannien.

Bei jeden fielen die Anspannungen der letzten Wochen endlich ab, außer gefühlt bei einer Person Namens Michael Eich der erst froh ist, wenn wir auf Englischen Boden ankommen. Zu Groß waren die Enttäuschungen der letzten Wochen.

Die Große Pause peilten wir in Raum der Belgischen Hauptstadt auf einen großen Autobahnrasthof an.

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Mittelpunkt der Pause war wie bei jeder Sonderfahrt von Support together organisiert in Form von „Essenverkauf zu Fangerechten Preisen“. Ein großes Danke schön geht an dieser Stelle raus an Patrick und Nico für das Besorgen der Köstlichkeiten

Nach einer Stunde Pause ging es weiter Richtung Calais und die Stimmung im Bus ging ins unermessliche. So langsam realisierte jeder wo wir jetzt hinreisen und es fing so langsam mit der großen Vorfreude an.

Kurz vor Calais in Frankreich machten wir noch schnell eine Raucherpause und räumten nochmals den Bus auf. Man möchte sich ja an der Grenze bei dem Personal als ordentlicher Gast präsentieren.

Angekommen an der Grenze mussten wir erst einmal 90 Minuten warten bevor wir zum Boarding durften.

Gefühlt mit einem anderen Bus und ein paar Pkws waren wir die einzigen zum Glück. Es hätte nur gefühlt 10 Grad wärmer sein an diesen 01.Juni.2024 an der Französischen Küste.

Dann ging es weiter zum Boarding und wir durften in den Eurotunnel reinfahren, was bei vielen der Mitfahrer die dies zum ersten Mal sahen sehr bewundernswert war.

Für unseren Busfahrer war es das erste Mal, aber er meisterte es mit Bravour.

Wir parkten an zweiter Stelle ganz vorne hinter einen Doppeldeckerbus mit Anhänger, warum ich das schreibe liest ihr gleich.

Viele nutzen die gefühlten 30-45Minuten überfahr mit Beinen vertreten, Toilettengang oder mit ein paar Minuten Augen ausruhen.

Dann war es soweit angekommen auf englischen Boden, jetzt nur schnell raus aus dem Zug und dann Richtung London.

Aber das Leben wäre viel zu einfach ohne Hürden durch Leben zu kommen.

Der vorhin angedeutete Doppeldeckerbus mit Anhänger vor uns der an erster Stelle stand blieb mit dem Hänger beim rausfahren mit dem Hänger hängen, beim zurücksetzen blieb er letztendlich komplett hängen.

Ich hatte schon oben geschrieben gefühlt fiel beim gesamten Bus die Anspannung bis auf einen gewissen Herr Eich der erst froh ist auf Englischen Boden zu sein.

Wir hofften das dieses Ereignis nur eine Momentaufnahme ist und es kostet uns zum Glück vielleicht so ungefähr eine Stunde Verzögerung.

An diese Stelle ein großes Dankeschön an die netten Mitarbeiter an der Grenze die für einen schnellen und reibungslosen Ablauf sorgten.

Jetzt war es soweit wir sind auf englischen Boden und für viele im Bus das nächste staunen, weil viele noch nie im Links Verkehr unterwegs waren.

Auch für unseren Busfahrer war es das erste Mal aber jeder im Bus kann es bestätigen das er dies ohne jegliche Probleme beseitigte.

Schnell nach der langen Eurotunneltour an den nächsten Rasthof raus, es war jetzt schon früh am Morgen, die Nacht war kurz, keiner machte die Augen zu. Wir bauten wieder alles für die Verpflegung auf und viele nutzen die Zeit für das Frühstück.

Dann ging es endlich Richtung London für die letzten Kilometern. Endlich nach 14 Stunden angekommen.

Wir gingen mit einem Teil von „Suto-Orga-Team“ ins Hotel rein und baten um schnelle Lösung für die Gruppe für einen frühen Check IN.

Draußen auf dem Parkplatz hörte man direkt in welche Richtung das ganze heute geht.

„Erste Runde Krankenschein…….“

„Keiner ahnt es…….. “

Dank der schnellen Umsetzung des Hotelpersonals durften mit ein wenig Zeitverzögerung alle 50 Mitfahrer in ihre Zimmer. Vielen Dank für den reibungslosen Ablauf.

Wir machten einen Treffpunkt am Bus für um 12:30Uhr Englischer Zeit aus um geschlossen zur U-Bahn mit den Ziel Richtung City zu fahren.

Der eine nutze die Zeit für sich frisch zu machen, der andere für eine Viertel Stunde zu schlafen der andere für eine Besichtigung in einen nahe gelegen Pub.

Um 12:30 Uhr war es soweit und wir machten uns in einer großen Gruppe Richtung U-Bahn Richtung City.

Auf den Weg dorthin und der City wusste man direkt wie so oft „HIER REGIERT DER BVB“

In der City angekommen machten wir uns auf den Weg in den nahe gelegten Hyde Park der an diesen Tag der Treffpunkt für alle Borussen/in sein wird

Am Ziel angekommen entschlossen wir uns schnell in den nahegelegten Biergarten am See für uns zu Stärken bevor es Richtung Stadion ging. Wir genossen geschlossen die Zeit, manchmal schaute auch mal die Sonne raus.

Wir trommelten uns zusammen, verabschiedeten uns von der Truppe die das Spiel leider nicht im Stadion verfolgten und machten uns auf den Weg Richtung U-Bahn- Stadion.

Auf den Weg zur U-Bahn – Stadion spazierten wir zirka 1-2 km, natürlich singend euphorisch emotional Lautstark, bis die Kehle nicht mehr kann. Total im Rausch bemerkte ich wie gefühlt dutzende filmende Handys auf uns hielten.

Es war uns aber egal, dieser Moment von Freiheit, der Zusammengehörigkeit, gemeinsam in der Gemeinschaft ein Ziel zu haben, das ist der Grund warum ich es Liebe mit einer Gemeinschaft auf Tour zu fahren. Diesen Moment nimmt uns niemand.

Irgendwann kamen wir an der U-Bahn an und wir mussten mit Gefühlt hunderten anderen Borussen/in der Schlange stehen und wieder wurde aus hunderten von Stimme wieder eine Laute. Alle sangen im Chor.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir die U-Bahn Richtung „Wembley Stadion“. In der U-Bahn selbst dominierte es schwarz Gelb, es waren vereinzelt Fans von Madrid am Bord aber regierten tat der BVB.

An dem Stadion angekommen schwamm man mit der Masse von Menschen in Richtung Ausgang und dann war es soweit auf die Momente vorauf man Wochen drauf hin gefiebert hat, der Anblick auf das Stadion worauf heute große Hoffnungen bauten.

Ich möchte mich von der Organisation der UEFA was das Stadion vor Ort angeht, bis hin zu den Preisgestaltungen für den normalen Fan der seiner Mannschaft Jahr für Jahr, Monat für Monat, Woche für Woche hinter her eifert an dieser Stelle mal weglassen. 

Es entstanden die letzten Fotos in der Gruppe und dann machten wir uns voller Vorfreude zum Eingang des Stadions, gerade in der Farbe der Zone von dem Gegner den wir nicht mögen. Aber anderes Thema.

Der Ablauf war gleich wie bei den anderen Spielen, Toilettengang, Getränke holen und ab in den Block.

Dort wartet schon der Rest der Gruppe. Dieser Anblick, dieses Gefühl heute kann hier großes entstehen.

Die 2 Stunden warten, Sekunden zählen bis es endlich los geht, fühlt sich an wie 24 Stunden bei Zahnarzt zu sitzen.

Ja und irgendwann begann das Spiel und ich möchte auch nicht intensiv auf das Spiel eingehen. Ich meine gefühlt jeden den ich gefragt haben hat es gesehen. Du, Ich, mein Nachbar, eventuell dein Nachbar gefühlt jeder und ja ich weiß hätte hätte Fahrradkette. Hätte Karim das Tor gemacht. Wäre Fülle seine Action von Innenpfosten in Tor gerollt.

Eins weiß ich, dann wäre London an diesen 01.Juni.2024 viel zu klein gewesen.

Aber wie es im Leben halt so ist, wie der Fußball mal so sein mag, so einfach es sich anhört, wenn man vorne die Tore nicht macht und man bekommt hinten welche rein, dann verliert man das Spiel. Das Ein mal Eins des Fußballs und auch so war es an diesen Abend.

Eins möchte ich euch aber sagen, das was uns niemand nimmt, auch wenn man hinten liegt einen Wechselgesang so laut das man es gefühlt an der Französischen Grenze noch gehört hat, einen Support der Mannschaft trotz Rückstand.

Das gibt es nicht bei jedem Verein.

Natürlich waren wir alle dort am Ende , am Boden zerstört , Arme vor den Augen, Tränen im Gesicht von gestanden Männer, so Tief war der Schmerz aber eins sage ich euch und jeder soll es hören dieses Gefühl von Stolz auf sein Verein trotz Niederlage, dieses Gefühl am Boden zerstört zu sein und neben dir steht dein Freund mit denen du immer am Wochenende mehre hunderter Kilometer durch das Land reist und nimmt dich in den Arm und stützt dich , dieses Gefühl ist unbeschreiblich und deswegen sind wir froh und stolz und werden immer Borussen/in sein und es gibt NIE NIE NIE einen anderen Verein.

Liebe Fans von Real Madrid, ich bin kein schlechter Verlierer, ich bin ein Sportsfreund durch und durch, an dieser Stelle wünsche ich euch Herzlichen Glückwunsch mehr aber auch nicht.

Zu einen euren Support in einen Champions League Finale ist so emotionslos, ich habe euch nur beim Tor wahrgenommen.

Die Supporter aus der deutschen 4 Liga sind 09x lauter als ihr und noch trauriger allein was ihr nach dem Spiel geleistet habt als wir zusammen mit zwei Fanlager dort dank der UEFA gefühlt 1-2 Stunden auf die U-Bahn warteten, euch hat man wahrgenommen als wäre es kein Spieltag gewesen, hätte ich euch noch Kaffee und ein Kartenspiel vorbei gebracht hattet ihr es auch noch gespielt. Wahrscheinlich liegt es an der Selbstverständlichkeit die Champions League zu gewinnen.

Wisst ihr was passiert wäre, wenn wir das Wunder geschafft hätten?

Ganz ehrlich ich kanns mir gar nicht ausmalen. Ich sage es nochmal dann wäre London zu klein gewesen.

Wisst ihr wann ich euch wahrgenommen habt? Als ihr mit den Pkw vorbei gefahren seid und „ Bla Bla Bla Madrid „ gerufen habt. Ansonsten nix.

Wie oben geschrieben mussten wir gefühlt 1-2 Stunden warten mit tausenden von Menschen bis wir in die U-Bahn durften. In diesen Moment nach der Niederlage signalisierte der Körper es erste Mal die Spuren von Müdigkeit, Schmerz, Trauer, Wut alles auf einmal. Die Spuren von der Hinfahrt sind angekommen.

Wir fuhren endlich irgendwann ins Hotel und einige gingen schlafen und andere Unterstützen sich noch selbst bei 1-2 kühlen Getränken.

Am nächsten Tag war Abfahrt gegen 10:15 Uhr vom Hotel, noch schnell sammeln für kühle Getränke und die Reise begann. Der Ablauf derselbe wie bei der Hinfahrt ohne große Hindernisse, zum Glück.

Aber auch hier nochmal das Gefühl mit 50 Leuten nach Hause zu fahren die einen stützen die mit dir das Leid teilen das nimmt uns keiner.

Wir kamen nach 14 Stunden gegen 0:00 Uhr an unseren Stammtreffpunkt an und verabschiedeten uns umarmten uns alle. Wir alle wussten dank der Tour verkrafteten wir den Schmerz ein wenig, aber eins ist sicher nur die wenigen werden diese Tour vergessen da bin ich mir sicher. Diese Bustour im Juni 2024.

Die Saison ist nun vorbei, das war sie, die Saison 2023/2024. Ja die Bundesliga Saison war ein auf und ab, der

50 Geburtstag unseres Westfalenstadions eins meiner persönlichen Highlights.

Das sich die Reise in der Champions League aus der sogenannten Todesgruppe bis hin in den Juni ziehen würde daran hat natürlich niemand damit gerechnet.

Hätte dies jemand letzte Saison nach dem Schlusspfiff gegen Mainz gesagt hätte ich ihnen für verrückt erklärt.

Jetzt ist die Sommerpause, wieder Energie auftanken, die Zeit mit der Familie genießen bis es dann endlich wieder losgeht.

Ich bedanke mich an dieser Stelle an unser Stammunternehmen „Mühlenbach-Reisen“ für das vertrauen und den Touren zur unseren BVB, ganz besonders die letzten Wochen wo man manchmal 5-mal täglich telefoniert hat.

Vielen dank an den Busfahrer der mit uns diese Reise ohne jegliche Probleme bereist hat.

Vielen Dank an unseren Stammbusfahrer für das Vertrauen bei den Touren.

Ich bedanke mich bei allem Mitfahrer die mit uns diese unvergessliche Reise angetreten sind, wir haben uns sehr gefreut neue nette Borussen/in kennenzulernen.

Vielen dank und liebe Grüße an die „Bord Bistro Borussen“ und an die Freunde aus der Eifel „Fanclub Eifel-Mosel“ wir sehen uns nächste Saison.

Mein allergrößter Dank geht an dieser Stelle an das „Suto-Orga-Team“ (Stephan, Patrick, Luca, Flipper, Nico, Christian) ihr wart in dieser Zeit immer an Ort und Stelle egal zu welcher Zeit, egal an welchen Ort, egal zu welchen Umständen.

Dank euch wurde großes erschaffen.

So eine unglaubliche Tour, für mich die bis jetzt aufregendste und aufwendigste organisierte Tour die wir realisiert haben.

Wir freuen uns bald wieder nach viele reisende Kilometer wieder an deiner Seite zu stehen BVB, wir genießen jeden einzelnen Kilometer.

Einen großen Dank geht an den Fanclub “Support together“, vielen Dank das es dich gibt, dank Dir darf ich das Borussenleben leben wie ich es mir in einer Gemeinschaft vorstellen. Vielen Dank auch dafür welche Menschen ich durch dich kennen lernen durfte seit über ein Jahrzehnt. Wir werden nächstes Jahr 20 Jahre und das werden wir mit allen Feiern.

Ich wünsche euch im Namen von „Support together“ vielen Dank für diese schönen Saisonschluss und für die Saison 2023/2024“.

Geniest jetzt die Sommerzeit in den Kreisen der Familie. Sammelt Energie bis es bald dann wieder heißen darf

„Auf geht’s Dortmund kämpfen und siegen “

In diesen Sinnen wünsche ich euch, euren Familien, Freunden, Bekannten und die ich vergessen haben

Schwarz Gelbe Grüße

Euer Eich – Michael Eich

BVB-Fanclub „Support – together“