Aus allen Richtungen schwärmten SuTo`s in die spanische Metropole „ la capital „ Madrid.
Frankfurt, Frankfurt Hahn und natürlich wie es einem Präsidenten würdig ist kam „El chefe“ aus Paris mit der Sonder maschine Ryanair SuTo 1.
Da es keinen offiziellen Treffpunkt des BVB gab, wegen Vorkommnissen in Sevilla, irrten also BVB Fans aus aller Herrenländer in Madrid herum.
Egal wo man hinsah war schwarz-gelb die Farbe, ob am Palacio Real, Plaza Mayor oder auf der Gran Via.
In jeder Bar waren abends BvB Fans vertreten die mit einheimischen das Hinspiel heiß diskutierten, oft mit Händen und Füßen aber Fussball braucht halt keine Sprache.
Die Sondermaschine SuTo 1 sollte eigentlich Montags Abends um 20.00 Uhr in Madrid landen, alles war organisiert der rote Teppich ausgerollt, das Bier kalt gestellt und die Fahne gehisst.
Leider war El Chefe samt Anhang so mit dem Schreiben von Autogrammen beschäftigt das die Maschine erst gut 1 Std. später starten konnte, nun ja man muss dem Pöbel halt etwas Zeit widmen.
Nachdem Madrid informiert war wurde natürlich wieder alles eingerollt und man wartete auf dem Flughafen auf neue Landezeiten.
Zum Glück fanden sich auch einige Fussball Verrückte mit denen man sich austauschen konnte.
Endlich kam die Durchsage das die Sondermaschine landen sollte, also zack zack alles wieder ausgepackt und gewartet und gewartet und gewartet.
Aber es passierte nichts, keine Ankunft auf der Anzeigetafel gar nichts, also ab gings zur informacion wo man sich tausend mal entschuldigte und mir mitteilte das der Präsi im terminal tres gelandet ist.
Oh mein Gott, aber man kannte das Spielchen ja schon alles wieder eingepackt und ab zum Bus, hier mußte man aber erstmal den Terminal Bus finden, aber ein Exil Deutscher war so nett ( obwohl er wohl den Bazis gesonnen war ) mir den richtigen zu zeigen, also vamos.
Endlich am Terminal 3 angekommen, gab es das nächste Problem, die Koffer kamen nicht. Nach intensiven Recherchen habe ich dann erfahren das sich die spanischen Angestellten um das Gepäck von el chefe prügelten und es so zu einem Massenstreik gekommen ist.
Aber durch unglaublich viel Fingerspitzengefühl und einigen Autogrammen konnte die Problematik behoben werde.
Jetzt war es aber schon 23.15 Uhr und diese ganzen Anstrengungen hatten Ihren Tribut gefordert, ich hatte Durst und leider nicht genug Bier.
So blieben für die Ankommenden leider nur je eine Dose San Miguel übrig, es sei mir verziehen aber der Stress machte mich durstig.
Da jetzt auch kein geeignetes Gefährt zur Verfügung stand mußte kurzfristig ein Metro Wagon gemietet werden, was el chefe vor große Probleme stellte, den die Spanier weigerten sich deutsch zu sprechen, eine bodenlose Frechheit.
Nach einer guten Std Reisezeit zum Hotel, weil wir auch noch eine Metro verpassten, kamen wir endlich an:
Support Together hat Stellung bezogen, aber die deutsche Delegation hatte noch Hunger um 0:30 Uhr.
Also ging es raus auf die bravo murillo und weiter und weiter und weiter, ein Spanier mit afrikanischen Wurzeln, ein Afrospanier ?? führte uns in eine madrilenische Bodega die Ihres gleichen suchte, halt so ein laden der um 2 Uhr nachts noch auf hat. Aber ich muss ehrlich sagen der Burger war echt super, auf den Punkt genau gebraten Top, war wohl bei Nadja und Marco nicht so, aber jeder hat ja auch ein anderes Verständniß von medium und / durch .
Nach ein paar Bierchen gings dann endlich ins Hotel und ich dachte so jetzt wird mal geschlafen, weit gefehlt, Stephan war nicht müde und wenn Stephan nicht müde ist dann haben auch die anderen nicht müde zu sein, wobei die anderen nur ich war.
Um 6 Uhr endlich eingeschlafen, klopft es nach gefühlten 5 Minuten Schlaf wie verrückt an der Tür… Der Marco… der mich ganz entgeistert fragte ob ich schon wach bin, nee natürlich nicht ich öffne die Tür im Schlaf, wie immer.
Nun denn er würde gerne etwas von Madrid sehen, Stefan nicht der schlief tief und fest in einer Haltung die seines Gleichen sucht.( so eine Art Fötusstellung )
Nach einem Mini Frühstück gings dann los Nadja, Marco und ich, wir besuchten den palacio real, plaza de espana, gran Via und dann Plaza de mayor wo wir endlich einkehrten und uns mit ein paar kaltschalen stärkten.
Aber wo Borussen sind werden noch mehr Borussen nicht fern sein und so war es, die Plaza entwickelte sich zu einem BvB Treffpunkt.
Man lernte viele verschiedene Fanclubs kennen, Uralt Borussen die uns mit Ihrem BvB Wissen oft zu lachen brachten und man sang zusammen fürs spanische Fernsehen.
Irgendwann in der größten Partystimmung ist dann der Borchi auch wohl aufgewacht und teilte uns mit wo sich Support together trifft.
Also ab zur Puerta del Sol, wo wir auf die anderen Mitreisenden endlich trafen und dann wurde dem großen Spiel entgegen gefiebert, zusammen.
Mit der U- bahn zum Stadion, tja Stefan hat wohl nachts einen mega spanisch Kurs gemacht und wußte auf einmal das komplette U bahn Netz in und auswendig ( oder glaubte er das nur ?? ), eagl.
Ab in die Bahn, 2 Stationen später stiegen alle aus nur wir nicht, laut Stefan ist das schon richtig so wir fahren anders rum, nun denn im Fanclub ist er der Boss.
Das war das letzte mal das ich die anderen gesehen habe, denn die müssen schon gefühlte Lichtjahre früher dagewesen sein als wir.
Egal super Stimmung, tolle BvB Anhänger und ein grandioses spiel, über das ich aber nicht berichten möchte, denn das kann jeder überall nachlesen.
Ich traf Stephan dann am nächsten morgen wieder als sein sch… Wecker um 4 Uhr klingelte, der Abtransport zum Flughafen stand an, die Sondermaschine wartete.
Markus Bachmaier
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